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Der tabellarische Lebenslauf – das Herzstück Ihrer Bewerbung

Viele PersonalerInnen lesen den Lebenslauf von BewerberInnen häufig noch, bevor sie sich mit dem Anschreiben auseinandersetzen. So verschaffen sie sich innerhalb weniger Sekunden eine erste Vorstellung von Ihnen als potenzielle/r KandidatIn für eine Stelle. Sie entscheiden auf den ersten Blick, ob es passt oder nicht. Immer häufiger treffen sogar smarte Software-Anwendungen eine erste Vorauswahl. Damit ist der CV das wichtigste Dokument Ihrer Bewerbung, in das Sie entsprechend Zeit und Aufwand investieren sollten. So überzeugen Sie von Anfang an und verschenken kein Potenzial.

Wie ist ein Lebenslauf aufgebaut?

Als Standard hat sich heutzutage der tabellarische Lebenslauf durchgesetzt. Der formale Aufbau folgt dabei einer einfachen Aufteilung: am linken Seitenrand finden sich die zeitlichen Angaben, rechts daneben die zugehörigen Daten. Eine klare Gliederung und ein logischer Aufbau sorgen für Übersichtlichkeit.

Folgende inhaltliche Struktur ist beim CV üblich:

  • Persönliche Angaben
  • Beruflicher Werdegang
  • Studium, Ausbildung und Schule
  • Kenntnisse und Weiterbildungen

Die Reihenfolge der Abschnitte ist dabei nicht in Stein gemeißelt. Ihr Lebenslauf kann auch andere Teilbereiche wie Praktika, Hospitanzen, Bundesfreiwilligendienst oder Auslandserfahrungen enthalten. Auch Interessen und Hobbys oder ehrenamtliche Tätigkeiten gehören in Ihren CV, wenn sie zur ausgeschriebenen Stelle passen, in Zusammenhang mit der Arbeit stehen oder persönliche Fähigkeiten demonstrieren. Damit zeigen Sie Persönlichkeit und runden Ihr Profil ab. Vorsicht ist allerdings bei der Nennung von passiven oder extremen Freizeitaktivitäten geboten.


Persönliche Angaben – freie Wahl oder Pflicht

Unter “Persönliche Angaben” sind folgende Informationen essentiell oder sogar ein Muss:

  • Name (Vor- und Nachname)
  • Anschrift (Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Wohnort)
  • Kontaktdaten (E-Mail-Adresse und Telefonnummer, möglichst Ihre mobile Rufnummer)

Geburtstag und Geburtsort gehören zu den freiwilligen Angaben. Auskunft über Staatsangehörigkeit, Familienstand oder Religion gibt man heute üblicherweise nicht mehr an. Auch Kinder müssen im Lebenslauf rein rechtlich nicht angeben werden.


Beruflicher Werdegang – was ist wichtig?

Beim Absatz “Beruflicher Werdegang” gilt es für den Lebenslauf Folgendes zu beachten:

  • listen Sie die einzelnen Stationen antichronologisch auf, das heißt beginnend mit der aktuellsten Position
  • geben Sie dabei immer Monat und Jahr an (zum Beispiel MM/JJJJ – MM/JJJJ)
  • nennen Sie Position, Arbeitgeber inkl. Standort, ggf. Projekt, Funktion, zentrale Aufgaben und Verantwortlichkeiten sowie besondere Erfolge
  • machen Sie gern auch Angaben zu besprochenen Indikationen und ggf. Präparaten, zur besuchten Kundengruppe und/ oder zum betreuten Gebiet
  • alle Aussagen sollten unbedingt mit den Arbeitsnachweisen übereinstimmen
  • waren Sie bei einem Dienstleistungsunternehmen in Arbeitnehmerüberlassung für diverse Projekte angestellt oder hatten bei demselben Arbeitgeber verschiedene Positionen inne, können Sie diese der Übersichtlichkeit halber gern zusammenfassen

Studium, Ausbildung und Schule – kurz und prägnant

Unter “Studium, Ausbildung und Schule” fassen Sie Ihren Bildungsweg kurz zusammen:

  • fangen Sie analog zu oben mit der aktuellsten Etappe an und arbeiten sich der Reihe nach rückwärts vor
  • machen Sie auch hier wieder monatsgenaue Angaben
  • führen Sie die Bildungseinrichtung sowie Schul-, Ausbildungs- und Studienabschlüsse auf
  • wenn Sie gute oder sehr gute Leistungen erbracht oder Auszeichnungen, Stipendien oder Ähnliches erhalten haben, dürfen Sie dies gern betonen
  • auch Leistungskurse, Ausbildungs- und Studienschwerpunkte oder -arbeiten finden hier Platz, sofern sie für den roten Faden Ihres berufliches Werdegangs relevant sind
  • beginnen Sie mit der weiterführenden Schule, Ihre Grundschule ist uninteressant

Kenntnisse und Weiterbildung – Hard Skills und mehr

Um dem Personaler ein vollständiges Bild Ihrer Fähigkeiten zu zeigen, sollten Sie hier schreiben, welche besonderen Kenntnisse und Zusatzqualifikationen Sie haben. Hierunter fällt üblicherweise Know-how in den Bereichen Sprachen und EDV, PC bzw. IT. Gehen Sie gern noch einen Schritt weiter und schätzen Sie Ihr Können realistisch und wahrheitsgemäß ein. Deutsch ist Ihre “Muttersprache”? In Englisch sind Sie “verhandlungssicher”? Sie sprechen “fließend (in Wort und Schrift)” Französisch? Word und PowerPoint von Microsoft beherrschen Sie “sehr gut”? Ebenso können Sie “gut” mit Excel und Teams umgehen? Dann listen Sie Ihre Skills einzeln auf und belegen diese, wenn möglich, mit den entsprechenden Zertifikaten. Auch Grund- oder Basiskenntnisse können Sie erwähnen, wenn sie für den ausgeschriebenen Job von Bedeutung sind. Selbstverständlich darf eine Zusammenstellung Ihrer relevanten Weiterbildungen wie eine Fortbildung zum Geprüften Pharmareferenten, eine Schulung zum Medizinprodukteberater oder die Teilnahme an einem Verkaufsseminar an dieser Stelle nicht fehlen. Neben Sprach- und IT-Kenntnissen ist es möglich, auch auf persönliche, fachlich-methodische und soziale Kompetenzen im Lebenslauf einzugehen. Bei der Arbeit als Vertriebler im pharmazeutischen oder medizintechnischen Außendienst können Stärken vom Ausdrucksvermögen bis hin zur Zielorientierung gern zur Sprache kommen.